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Kultur & Tourismus
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Mit ihrem neuen und mehrfach preisgekrönten Filmen tauchen Kyra Steckeweh und Tim van
Beveren ein in eine Zeit, die mit der heutigen mehr gemein hat als man denkt.
„Es war das goldene Zeitalter der Sicherheit,! schreibt Stefan Zweig (1881-1942) in seinem Buch „Die Welt von Gestern“, im Film gelesen von Bodo Primus. In dieser „Welt von Gestern“ schuf die Komponistin Dora Pejačević (1885-1923) ihre Werke, die denen ihrer berühmten männlichen Kollegen in nichts nachstehen. Sie wurde als Gräfin geboren und konnte ihr Talent schon früh entfalten. Aber nach dem ersten Weltkrieg und dem Zusammenbruch der Monarchie musste sie ihr Leben der neuen Zeit anpassen, um weiter komponieren zu können. „Ein Mensch wie ich kann sich für keine Klasse entscheiden,“ schrieb sie einer Freundin.
Nach ihrem tragischen Tod 1923 in München geriet Dora Pejačević in Vergessenheit. Im Film wird ihre Musik wieder lebendig und es wird gemeinsam mit dem Gewandhausorchester Leipzig ein Plan umgesetzt, den sie vor 100 Jahren nicht mehr zu Ende bringen konnte.
Die Wiederentdeckung von Frauen in der Musikgeschichte zu fördern ist seit einigen Jahren das Bestreben der Pianistin Kyra Steckeweh und des Filmemachers Tim van Beveren. Ihr gemeinsamer
Erstlingsfilm „Komponistinnen“ (DE 2018, 95 Min., FSK 0) stieß im In- und Ausland auf großes Interesse. Er erhielt mehrere Auszeichnungen in den USA und wurde 2020 in Deutschland mit dem OPUS KLASSIK als beste audiovisuelle Produktion ausgezeichnet.
Der neue Film entstand wie bereits der Film „Komponistinnen“ ohne jegliche öffentliche Förderung. Er wurde mit Hilfe von zwei erfolgreichen Crowdfundings und privater SponsorInnen finanziert und unter den erschwerten Produktionsbedingungen der Corona-Pandemie umgesetzt. Maßgebliche Unterstützung erhielten die FilmemacherIn hier von dem Berliner Verein docfilmpool e.V., einem Zusammenschluss von über 50 deutschen und internationalen Filmschaffenden, dem Deutschlandfunk Kultur, dem Gewandhaus Leipzig und der kroatischen Botschaft in Berlin.
„DORA - Flucht in die Musik“ hat eine Laufzeit von 116 Minuten (128 Minuten mit Pause), einen
5.1 Surround-Sound und verfügt über das FSK ab 6 Jahre. Die Filmbewertungsstelle (FBW) hat ihn
mit „besonders wertvoll“ ausgezeichnet.
Am 16. Oktober 2022 wurde der Film in einer Juryentscheidung als „bester Dokumentarfilm“
auf den Filmtagen Oberschwaben in Ravensburg ausgezeichnet. Bereits zuvor erhielt er schon
Auszeichnungen als „bester Dokumentarfilm“ bei den Florence Film Awards und den „Silver
Award“ bei den New York Movie Awards. Darüber hinaus wurde er als „Winner“ bei dem Near
Nazareth Film Festival im Dezember 2022 in Israel prämiert.
DCP 2K, 1:1.85, 5.1 Surround Sound
Laufzeit: 116 Minuten, FSK: 6, FBW: besonders wertvoll
„Ein Star, den kaum jemand kennt.“ - Süddeutsche Zeitung
„ein Detektivspiel, eine Mischung aus Roadmovie, musikalischer Spurensuche und Dokumentation“
„Schön nicht nur deshalb, weil hier der Musik Raum gegeben wird, sondern weil anschließend auch über das gerade Gehörte gesprochen wird. Zuzuhören, wie Steckeweh und van Beveren die Musik reflektieren, ist ein Genuss.“ - rbb Kultur
„Zum 100. Todestag von Dora Pejačević zeigt eine Doku das filmreife und kurze Leben der kroatischen Komponistin, die weitgehend vergessen ist.“ - SRF
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