Projekt „Wasserschulen“: Kostenloses Trinkwasser für Kinder

Über die fit4future foundation erhalten städtische Schulen im Rahmen des Aktionsbündnisses „Gesunde Erde. Gesunde Kinder“ kostenlose Trinkwasserspender. Die Stadt sorgt für die technischen Voraussetzungen für die Installation.

Kinder am Wasserspender, (c) Wilhelm-Stern-Grundschule

Seit einem Jahr setzt die Clemens-Brentano-Schule (CBS) gemeinsam mit der städtischen Gesundheitsmanagerin Jennifer Amend das Präventionsprogramm fit4future um. Der erste Baustein ist Bewegung. Über die fit4future foundation hat die Schule im Rahmen des Aktionsbündnisses „Gesunde Erde. Gesunde Kinder“ einen kostenlosen Trinkwasserspender angeboten bekommen. Dieses Angebot kam wie gerufen. Denn gerade, wenn sich Kinder viel bewegen, brauchen sie viel zu trinken. In dem Ganztagsschulmodell der CBS kommt es fast täglich vor, dass die Trinkflaschen der Kinder vor Schulende leer sind und die Lehrkräfte den Kindern Wasser aus dem Wasserhahn des Lehrerzimmers abfüllen. Schulleiterin Annette Schabbeck hat sich daher sehr gefreut, eine „Wasserschule“ zu werden, „um unseren Kindern einen einfachen, selbstständigen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen“.
 
Wo es in den USA praktisch überall einen Wasserspender gibt, sind in Deutschland die Schulen selbst dafür verantwortlich, diese anzuschaffen. Dies haben bereits das Nicolaus-Kistner-Gymnasium, das Auguste-Pattberg-Gymnasium, die Lohrtalschule, die Müller-Guttenbrunn und die Grundschule Diedesheim umgesetzt. Für vier weitere Schulen konnte die Gesundheitsmanagerin noch Zusagen einholen: neben der Clemens-Brentano-Schule ist dies die Hardbergschule, bei der es bislang schon ein eigenes Angebot gab, die Waldsteige Grundschule und die Wilhelm-Stern-Schule, die sich nun auch bei „Wasserschule“ beteiligen und damit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung und Umweltbildung der nächsten Generation leisten. Nicht nur, dass die Schüler*Innen weniger Gewicht im Schulranzen haben, die Selbstbedienung am Trinkwasserspender fördert auch das Trinkverhalten und der Konsum von energiehaltigen Getränken sinkt, was sich wiederum positiv auf das Adipositasrisiko auswirkt.
 
Die Schulen können die von fit4future foundation ausgegebenen Flaschen verwenden oder bei der Hardbergschule Flaschen erwerben, die von deren Schülerfirma per Laser mit dem Schullogo und dem Namen des Kindes individualisiert werden.
 
Das auf zwei Jahre angelegte Projekt „Wasserschulen“ bietet Leitungsgebundene Trinkwasserspender und einen Info-Screen zur aktuellen Trinkmenge, der nach Projektende im Besitz der Schule verbleibt, Trinkflaschen für alle Schüler*innen, professionelle Begleitung und praxisnahe Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Umweltbildung, umfangreiches lehrplankonformes Unterrichtsmaterial und eine Wasser-Box mit Experimenten sowie den Zugang zu online Experten-Seminaren und Workshops.
 
Während die Schüler*innen von zielgruppengerechten Inhalten profitieren können die Lehrkräfte Gesundheits- und Umweltthemen ganz einfach in den Schulalltag etablieren. Eltern erhalten zudem wertvolle Tipps für den Familienalltag und die Schule bekommt das Knowhow und die Materialien, um das Projekt nach der Laufzeit nachhaltig und selbstständig fortzuführen.
 
Zur Verfügung gestellt wird im Rahmen des Projekts der qualitativ hochwertige Trinkwasserspender „SODA JET Public III“ der Firma Grünbeck. Der Trinkwasserspender dient zur Herstellung von gekühltem und/oder gesprudeltem Wasser. Er ist leitungsgebunden, d.h. er wird an das Kaltwassernetz der Trinkwasserhausinstallation angeschlossen und besitzt eine Front aus robustem Stahlblech. Als Standort haben sich die Eingangshallen der Schulen als geeignet erwiesen. Die technischen Voraussetzungen für die Installation der Trinkwasserspender werden seitens der Stadt Mosbach geleistet.