Fairtrade-Stadt

Die Stadt Mosbach möchte sich um den Titel Fairtrade-Town bewerben. Hierfür sind bestimmte Kriterien zu erfüllen (https://www.fairtrade-towns.de/mitmachen/kriterien).

Ziel ist es, sich für den Fairen Handel zu engagieren und das Thema auf lokaler Ebene bekannt zu machen.

Unsere Steuerungsgruppe hat im Oktober 2021 ihre Arbeit aufgenommen. Wir sind noch nicht vollständig, es fehlt ein*e Vertreter*in aus Handel/Gastronomie in Mosbach, um das Kriterium zu erfüllen. Die Steuerungsgruppe trifft sich etwa drei- bis viermal im Jahr, um zu besprechen, wie wir über den fairen Handel informieren und zum Mitmachen animieren können.

Seit 2020 beteiligen wir uns auch an der jährlich stattfindenden Fairen Woche.

Veranstaltungen und Aktionen 2025

#Fairbruary

Plakat Fairbruary, (c) Fairtrade Deutschland

Die Stadt Mosbach beteiligt sich an der Aktion "Fairbruary" von Fairtrade Deutschland. Einen Monat lang werden die Verbraucher*innen dazu aufgerufen, deutschlandweit fair einzukaufen und Fairtrade-Produkte zu entdecken: Von Schokolade, Kaffee, Bananen, Blumen über Kleidung – im Fairbruary kann man bewusst mit seiner Wahl am Regal zu fairen und besseren Arbeitsbedingungen beitragen.

Fairtrade Deutschland lädt alle Interessierten ein, sich über die Fairbruary-Homepage an einem Gewinnspiel zu beteiligen. Wer seine drei Lieblings-Fairtrade-Produkte angibt und ein Foto dazu hochlädt, hat die Chance, Einkaufsgutscheine bei verschiedenen Partnerunternehmen zu gewinnen.

Lust, fair zu kochen? Hier können inspirierende Fairbruary-Rezepte aufgerufen werden.

Faire Blumen

Fairosen_(c) Fairtrade Deutschland

Der Großteil der Schnittblumen und Pflanzen, die bei uns in den Verkauf gelangen, wächst in Ländern des globalen Südens. Fairtrade stärkt die Position der Beschäftigten auf den Farmen. Die Fairtrade-Standards bilden das Regelwerk, nach dem der faire Handel mit Blumen und Pflanzen seine Wirkung entfalten kann. Dazu gehören Arbeitsschutz, steigende Löhne, Diskriminierungsverbot und Umweltkriterien. Mit der Fairtrade-Prämie setzen die Beschäftigten Gemeinschaftsprojekte um.

Warum Blumen und Pflanzen mit dem Fairtrade-Siegel?
Blumen gelten in Deutschland als allseits beliebtes Geschenk für verschiedenste Anlässe. Die europäische Blumenproduktion allein kann jedoch die heimische Nachfrage nicht befriedigen: 90 Prozent der in Deutschland verkauften Schnittrosen werden aus Ländern des globalen Südens importiert. Trotz der weiten Transportwege haben bspw. Rosen aus Kenia sogar einen nachweislich geringeren CO2-Fußabdruck als Schnittrosen aus den Niederlanden, da in Ostafrika auf die Beheizung der Gewächshäuser verzichtet werden kann. Die Blumen- und Pflanzenindustrie im globalen Süden sichert tausenden Menschen einen Arbeitsplatz. Doch sind die dortigen Arbeitsbedingungen oft von niedrigen Löhnen, mangelndem Arbeitsschutz und hohem Einsatz von zum Teil hochgiftigen Pflanzenschutzmitteln bestimmt. Die Beschäftigten können sich nicht dagegen zur Wehr setzen, da sie ihre Rechte nicht kennen. Fairtrade stärkt ihre Position, etwa mithilfe der Fairtrade-Standards.

Mehr als Standards und Prämie - Das Blumenprogramm Ostafrika:
Um noch mehr Wirkung im Blumensektor zu erzielen, hat Fairtrade ein Blumenprogramm für Ostafrika initiiert, wo der Großteil der in Europa verkauften geschnittenen Fairtrade- Rosen angebaut wird. Durchgeführt wird das Programm durch das regionale Fairtrade-Produzentennetzwerk Fairtrade Africa, das Trainings in folgenden Bereichen anbietet:
Umweltschutz: Durch die kontinuierliche Verringerung des Pestizideinsatzes konnte ein Rückgang der Umweltbelastung erreicht werden.

Frauenrechte:
Mehr als 2.700 Personen wurden durch das Programm für das Thema Geschlechterspezifische Gewalt sensibilisiert.

Fairtrade-Standards:
Über 17.000 Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Vertreterinnen und Vertreter aus dem Management von Produzentenorganisationen wurden zu verschiedenen Aspekten des Fairtrade-Standards trainiert.

Existenzsichernde Löhne:
Das Programm schärft das Bewusstsein der Arbeiterinnen und Arbeiter für ihre Rechte und ihren Anspruch auf die Einführung eines existenzsichernden Einkommens.

Prämien-Verwendung:
Schulungen zur Verwendung der Fairtrade-Prämie stellen sicher, dass diese zu einer langfristigen Optimierung der Situation der Arbeiterinnen und Arbeiter beiträgt.

Weitergehende Informationen zu fair gehandelten Blumen und Pflanzen finden sich auf der Fairtrade-Seite (speziell für Floristik-Unternehmen).

Fairer Kaffee

Fairpresso, (c) Fairtrade Deutschland

Nach dem Veganuary, der die Menschen im Januar zu einer tierleidfreien und umweltfreundlicheren Ernährung ermutigt hat, ruft nun der Fairbruary dazu auf, einen Monat lang fair zu konsumieren und damit zu besseren Arbeitsbedingungen und fairen Handel beizutragen. Die Stadt Mosbach, die sich als Fairtrade-Town bewirbt, unterstützt diese Aktion.
 
Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit trinken jeden Tag Kaffee. Er ist eine der meistgehandelten Waren der Welt. Und doch können viele der Menschen, die dieses beliebte Produkt anbauen, ihren Lebensunterhalt nicht damit verdienen. Fairtrade möchte das ändern. 

Die Stadt Mosbach verwendet bereits seit 2020 fair gehandelten Kaffee bei städtischen Veranstaltungen sowie internen Besprechungen.

Fairtrade-Fakten:
Im Fairtrade-System gibt es fast 870.000 Kaffeebauern und -bäuerinnen, das sind fast die Hälfte aller Fairtrade-zertifizierten Bäuerinnen und Bauern. 700.000 Tonnen Fairtrade-Kaffee wurden 2022 produziert. 624 Fairtrade-Produzentenorganisationen bauen Kaffee an.

Die Kaffeeindustrie:
Von Honduras über Vietnam bis Kenia und Indonesien sind rund 125 Millionen Menschen weltweit auf Kaffee angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dabei ist der Weltmarktpreis für Kaffee sehr volatil, die Lieferkette komplex. Nachdem die Bohnen die Kaffeefarmen verlassen haben, durchlaufen sie eine Reihe von Stationen bei Zwischenhändlern, Verarbeitern, Exporteuren, Röstern und Einzelhändlern. Die meisten Bäuerinnen und Bauern wissen kaum, wo ihr Kaffee landet oder zu welchem Preis er verkauft wird.

Aktuelle Herausforderungen:
Obwohl die Kaffeeindustrie ein Milliardengeschäft ist, erhalten viele Bäuerinnen und Bauern für ihre harte Arbeit weniger als die Kosten für den Anbau und die Ernte ihrer Bohnen. Diese Situation ist unhaltbar, und die Zukunft des Kaffees ist bedroht. Viele Landwirtinnen und -wirte erwirtschaften nicht genug, um ihre Kosten zu decken. Die Kaffeeproduzierenden haben in der Regel nicht die nötigen Reserven, um höhere Kosten abzufedern. Oft gibt es auch keine Möglichkeit, die Kosten zu senken. Viele Kaffeebäuerinnen und -bauern leben in Armut. Der Weltmarktpreis für Kaffee ist sehr volatil. Die Ernte hängt von Faktoren wie Wetter, Schädlingen und Pflanzenkrankheiten ab. Kaffee ist auch ein beliebtes Spekulationsobjekt an der Börse. Diese Instabilität bedeutet, dass es für die Landwirtinnen und Landwirten schwierig ist, ihr Einkommen abzuschätzen und die für ihren Betrieb und ihre Familien erforderlichen Mittel im Voraus zu planen. Die Kaffeebohnen werden oft schon früh exportiert. Da sie in der Wertschöpfungskette nicht vor Ort weiterverarbeitet werden, entgeht den Erzeugerländern die Chance auf wertvolles Zusatzeinkommen. Der Klimawandel ist eine ständig wachsende Bedrohung. Der Kaffeeanbau wird immer schwieriger, da der Klimawandel extreme und unvorhersehbare Wetterbedingungen, mehr Schädlinge und sich schneller ausbreitende Krankheiten mit sich bringt. Der Kaffeerost ist ein Beispiel dafür.

Was Fairtrade anders macht:
Kaffee nachhaltig zu produzieren kostet. Bäuerinnen und Bauern brauchen eine faire Entlohnung ihrer Arbeit.

Der Fairtrade-Mindestpreis ist ein Sicherheitsnetz, das Kaffeeproduzierenden Stabilität bietet. Er schützt sie vor plötzlichen Preiseinbrüchen, ermöglicht eine bessere Finanzplanung und Investitionen, die das Einkommen für die Zukunft erhöhen. Die Kooperativen können in wertsteigernde Anlagen wie Röstmaschinen investieren, die Umstellung auf Bio fördern oder in neue Bereiche wie den Agrotourismus einsteigen.

Die Fairtrade-Prämie wird zusätzlich zum Verkaufspreis gezahlt. Sie kann vor Ort in Gemeinschaftsprojekte investiert werden. Ein Teil der Prämie fließt in die Verbesserung der Kaffeeproduktion und der Qualität. Für Kaffee aus biologischem Anbau wird ein zusätzlicher Aufschlag gezahlt.

Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels:
Dazu gehört die Finanzierung von Klimaanpassungsmaßnahmen und die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Betriebe, zum Beispiel die Investition von Prämiengeldern in dürre- und krankheitsresistente Kaffeesorten-Setzlinge.

Gemeinsam stärker: Durch den Zusammenschluss in kleinen Erzeugerorganisationen können die Landwirt*innen bessere Handelsbedingungen aushandeln und mehr Märkte erreichen.

Faire Schokolade

Plakat Fairolade, (c) Fairtrade Deutschland

Nach dem Veganuary, der die Menschen im Januar zu einer tierleidfreien und umweltfreundlicheren Ernährung ermutigt hat, ruft nun der Fairbruary dazu auf, einen Monat lang fair zu konsumieren und damit zu besseren Arbeitsbedingungen und fairen Handel beizutragen. Die Stadt Mosbach, die sich als Fairtrade-Town bewirbt, unterstützt diese Aktion.

Alle lieben Schokolade. Doch der Anbau der Hauptzutat Kakao ist geprägt von Armut, Abhängigkeiten und Machtungleichheit. Fairtrade-Bäuerinnen und -Bauern profitieren von einem stabilen Mindestpreis, einer Prämie für Gemeinschaftsprojekte, Schulungen zu nachhaltigen Anbaumethoden und der Stärkung von Frauen- und Kinderrechten.

Kakaoanbau vor vielen Herausforderungen:
Kakaoanbau ist kleinbäuerlich geprägt: Rund 90 Prozent des weltweiten Kakaos stammt von Familienbetrieben, die oft kleine Felder von weniger als fünf Hektar bewirtschaften. Das Machtungleichgewicht in der Lieferkette ist groß, wenige kakaoverarbeitende Konzerne beherrschen den Markt und diktieren Preise. Das Einkommen der Kakaobauernfamilien reicht oft nur für Grundbedürfnisse; Investitionen in Bildung, die Zukunft der Kinder oder in einen nachhaltigen Anbau sind meistens nicht möglich. Mit der Klimakrise stehen die Kakaobäuerinnen und -bauern vor neuen Herausforderungen: Um weiter im Kakaoanbau zu bestehen, sind Umstellungen auf nachhaltige Anbaumethoden dringend erforderlich.

Die Fairtrade-Standards:
Fairtrade unterstützt Kakaobauernfamilien darin, ihr Leben selbständig zu verbessern. Ein Mindestpreis für die Fairtrade-Verkäufe dient als Sicherheitsnetz gegen Preisschwankungen, ein zusätzlicher finanzieller Aufschlag, die Fairtrade-Prämie, fließt in Projekte. Gemeinsam entscheiden die Mitglieder der Kooperativen, was sie damit finanzieren möchten.
Gemäß der Fairtrade-Standards müssen wertvolle Waldflächen in Anbaugebieten erhalten werden. Fairtrade unterstützt Kakaobäuerinnen und -bauern bei der Nachweispflicht neuer gesetzlicher Regularien. Eine weitere Herausforderung ist ausbeuterische Kinderarbeit, die in den Fairtrade-Standards verboten ist. Fairtrade sensibilisiert Kakao-Kooperativen für das Thema und hat einen Fonds ins Leben gerufen, mit dem Projekte zur Stärkung der Kinderrechte finanziert werden.

Mit Agroforst dem Klimawandel trotzen
Der Kakaoanbau leidet unter den Folgen des Klimawandels: Höhere Temperaturen, Schädlinge und extreme Wetterlagen verringern die Ernte und damit das Einkommen der Kakaobauernfamilien. Produzentennetzwerke im Fairtrade-System schulen Bäuerinnen und Bauern, ihren Anbau auf nachhaltige Methoden umzustellen. Bei Fairtrade ist die Agrarökologie das Grundprinzip nachhaltiger Landwirtschaft. Durch agroforstwirtschaftlichen Anbau stabilisieren Bäuerinnen und Bauern beispielsweise den Wasserhaushalt und schützen ihre Felder vor Bodenerosion und extremer Sonneneinstrahlung. Dadurch werden die Kakaopflanzen widerstandsfähiger gegen den Klimawandel.
 
 

Faire Bananen

Plakat Fairnane, (c) Fairtrade Deutschland

Nach dem Veganuary, der die Menschen im Januar zu einer tierleidfreien und umweltfreundlicheren Ernährung ermutigt hat, ruft nun der Fairbruary dazu auf, einen Monat lang fair zu konsumieren und damit zu besseren Arbeitsbedingungen und fairen Handel beizutragen. Die Stadt Mosbach, die sich als Fairtrade-Town bewirbt, unterstützt diese Aktion.

Etwa 16 Kilo Bananen werden in Deutschland pro Privathaushalt jedes Jahr gegessen. Immerhin jede sechste ist Fairtrade-zertifiziert. Obwohl die gelbe Südfrucht per Schiff aus Ländern wie Peru, Dominikanische Republik, Kolumbien oder Ecuador kommt, wird sie vergleichsweise billig verkauft: Oft kosten Bananen hierzulande nur halb so viel wie heimische Äpfel. Die Folgen sind geringe Einkommen, fehlende soziale Absicherung und Umweltzerstörung im Anbau. Um die Menschen am Anfang der Lieferkette zu unterstützen, setzt Fairtrade auf Mindestpreise, gewerkschaftliche Organisation und ein Grundgehalt für Arbeiterinnen und Arbeiter.

Marktpreise fallen, Produktionskosten steigen:
Bananen sind sogenannte „Eckartikel“. Um möglichst viele Menschen in die Märkte zu locken, unterbieten sich Supermärkte und Discounter hierzulande mit Angeboten. Den Preisdruck reichen sie an die Produzierenden weiter. Obwohl die Produktionskosten steigen, bekommen Produzierende immer weniger für ihre Ware. Fairtrade hat daher reagiert und seinen Mindestpreis erhöht. Seit 2022 erhalten Produzierende im Schnitt acht Prozent mehr Geld pro Bananenkarton, der zu Fairtrade-Bedingungen verkauft wird.

Die Fairtrade-Standards:
Fairtrade setzt sich sowohl für Kleinbauernfamilien als auch für Beschäftigte auf Bananenplantagen ein. Ein wichtiges Werkzeug ist dabei der Fairtrade-Mindestpreis. Dieser deckt die Kosten einer nachhaltigen Produktion und sorgt dafür, dass der Marktpreis nicht unter eine festgelegte Grenze fallen kann. Mit der Fairtrade-Prämie bekommen Produzentinnen und Produzenten einen zusätzlichen finanziellen Aufschlag für Gemeinschaftsprojekte. Arbeitende auf Plantagen profitieren außerdem von festen Arbeitsverträgen, Schutzkleidung und Schulungen zu Gesundheitsschutz und Arbeitsrechten.

Existenzsichernde Löhne:
Um die Einkommenssituation im Bananenanbau zu verbessern, verfolgt Fairtrade eine Strategie für existenzsichernde Löhne. Beschäftigte sollen so viel verdienen, dass nicht nur ihre Grundbedürfnisse gedeckt werden, sondern auch Investitionen in die Zukunft sowie das Sparen für Notlagen möglich sind. Das Grundgehalt von Fairtrade ist ein wichtiger Schritt, um die Lohnsituation der Arbeiterinnen und Arbeiter vor Ort zu verbessern.

Fairtrade und Umweltschutz:
Da die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher nur makellose Bananen kaufen, werden Pestizide oft großzügig und unkontrolliert eingesetzt – mit enormen Risiken für Mensch und Natur, von gesundheitlichen Schäden für die arbeitenden Menschen vor Ort bis hin zum Verlust der Biodiversität. Für Fairtrade-Bananen gibt es dagegen strenge Umweltstandards. So ist der Gebrauch von sogenannten Agrochemikalien wie synthetische Dünge- oder Pflanzenschutzmittel beispielsweise im Detail vorgegeben und muss auf ein Minimum reduziert werden. Dadurch sind selbst konventionelle Fairtrade-Bananen nachhaltiger als herkömmliche Bananen.
 

Veranstaltungen der Vorjahre und weitere Informationen

Veranstaltungen Faire Woche 2024

Faire Woche in Mosbach vom 13. bis 27. September 

Auch dieses Jahr beteiligt sich die Stadt Mosbach an der Fairen Woche
 
Die Stadt Mosbach und örtliche Engagierte beteiligen sich mit verschiedenen Aktionen an der Fairen Woche und möchten somit dazu beitragen, auf die Thematik aufmerksam zu machen. Das Motto lautet in diesem Jahr „Fair. Und kein Grad mehr.“. Konkret geht es um Frage, wie sich die Klimakrise auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzent*innen des Globalen Südens auswirkt und welchen Beitrag der Faire Handel zur Umsetzung von Klimagerechtigkeit leistet.

Aktionen im Neckar-Odenwald-Kreis findet man auf der Homepage des Fairtrade-Landkreises.

"Die Handy Aktion Baden-Württemberg“ vom 18.09. bis 08.10.2024

Die Stadt Mosbach beteiligt sich im Rahmen der Fairen Woche an der Sammelaktion „Die Handy Aktion Baden-Württemberg“ der Initiative Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg sowie diverser Organisationen aus Kirche und Zivilgesellschaft in Kooperation mit der Deutschen Telekom Technik GmbH. Die Stadt Mosbach hat im Technischen Rathaus, im Verwaltungsbau, in der Mediathek sowie in den Verwaltungsstellen Handysammelboxen bereitgestellt, in welche im Zeitraum vom 18. September bis zum 8. Oktober gebrauchten Mobiltelefone abgeben werden können.
 
Smartphones und Handys gehören schon lange zum Alltag. Sie werden jedoch im Durchschnitt nur 18 bis 24 Monate genutzt und landen dann häufig in der Schublade. Allein in Deutschland liegen einer Studie zufolge rund 200 Millionen Mobiltelefone ungenutzt herum. Durch die Sammelaktion gebrauchter Mobiltelefone sollen wertvolle Ressourcen wie Kupfer, Kobalt, Silber, Gold und Palladium erhalten werden. Durch ein geordnetes Recycling der Mobiltelefone können die wertvollen Rohstoffe in den Produktionskreislauf zurück gelangen. Der Erlös der Handy-Aktion Baden-Württemberg fließt in drei nachhaltige Bildungs- und Gesundheitsprojekte in Afrika.
 
Weitere Informationen zur Handyaktion finden sich auf der Homepage der Initiative unter www.handy-aktion.de.
 
Vor dem Einwurf von Handys müssen Akkus sowie SIM- und Speicherkarten entfernt werden. Geräte mit fest eingebautem Akku bitte über den stationären Handel recyceln lassen.
 
Parallel dazu können sich alle in der Mediathek anhand eines Handy-Parcours über den nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen am Beispiel von Handys informieren. Auch konkrete Beispiele zur Umsetzung bzw. Problemlösung werden gegeben.

Handy-Aktion BW

Faire Speisekarte, Mittagsverpflegung und Schoko-Quiz

Vom 13. bis zum 29. September beteiligt sich die Brasserie in der Alten Mälzerei mit einem speziellen Speisekarteneinleger mit fairen und regionalen Produkten.
Wohl bekomm´s!

Im gleichen Zeitraum veranstaltet der Weltladen Mosbach als Mitglied des Steuerungskreises Fairtrade Town ein Schokoladenquiz.

Zudem wird im Aktionszeitraum die Mittagsverpflegung der Schülerschaft des Auguste-Pattberg-Gymnasiums um eine faire Dessertauswahl des fideljo der Johannes-Diakonie erweitert.

Bioprodukte, (c) Canva

Kleidertauschbörse der DHBW am 17.09.2024

Studierende der DHBW Mosbach veranstalten am 17.September von 16 bis 19 Uhr im Rathaussaal eine Kleidertauschbörse. Dort können bis zu fünf gut erhaltene Kleidungsstücke mitgebracht „und dafür andere Kleidungsstücke mitgenommen werden. Gerne kann auch nur etwas abgegeben oder nur etwas mitgenommen werden. Umkleidemöglichkeiten sind vorhanden.

Zusätzlich präsentiert die Stadt Mosbach im Foyer des Rathaussaals eine Ausstellung zum Thema „Verantwortungsbewusste Textilproduktion“, in der über globale textile Produktionsketten und Handlungsoptionen für eine nachhaltige Herstellung und verantwortungsvollen Konsum informiert wird.

Vor Ort werden zudem fair hergestellte Getränke angeboten.

Gottesdienst "fair-nah-logisch"

Die Katholische Kirchengemeinde MOSE lädt am 22. September um 10:30 Uhr zu einem Gottesdienst zur Fairen Woche in die Kirche St. Cäcilia ein, der vom Arbeitskreis "fair-nah-logisch" mitgestaltet wird.

Herbstkonzert des Stadtseniorenrates am 25.09.2024

Der Weltladen, der Stadtseniorenrat und die Stadt Mosbach laden am 25. September von 14 bis 17 Uhr zum Herbstkonzert des Stadtseniorenrats in der Alten Mälzerei.

Dort wird es einen Infostand zum Thema Fairer Handel, speziell zum Thema Kaffee und Kakao, geben.
 

Faires Frühstück am 26.09.2024

Als Mitglieder des Steuerungskreises Fairtrade Town Mosbach organisiert der Weltladen Mosbach in Kooperation mit dem Stadtseniorenrat und Mona Lisa Mosbach e.V. am 26. September um 9:30 Uhr ein Faires Frühstück in der Alten Schulturnhalle.

Es werden faire, regionale und BIO-Produkte und Informationen zum Thema „Kaffee, Kakao und die Börse“ angeboten. Eine Voranmeldung ist erwünscht, jedoch nicht notwendig. Es wird ein Unkostenbeitrag erhoben.
 

Kaffee+Kakao, (c) Canva

Upcycling-Kurs am 28.09.2024

Die VHS Mosbach veranstaltet am 28. September von 14 bis 18 Uhr einen Upcycling-Kurs. Hier können alle mitmachen, die z.B. ihr altes Lieblingsteil oder ein Second Hand erworbenes Kleidungsstück umgestalten und neue Unikate entstehen lassen wollen.

Wer kennt es nicht? Die eigentlich schon aussortierte Kleidung gefällt einem noch und man möchte sie am liebsten nicht hergeben? Wenn die Klamotte nicht mehr passt, sie einen Fleck hat oder der Reißverschluss klemmt, kann man sie wegwerfen oder upcyclen! D.h., reparieren, optisch aufpeppen oder auch tatsächlich die Passform ändern, um das Lieblingsstück so anzupassen, dass sie wieder tragbar ist.

Mitzubringen sind Nähmaschine, Notizblock, Stift, Stoffschere, Maßband, Handmaß, Stecknadeln, ect...,Textilien, speziell gewünschte Materialien (Lieblingsstoffe, Garnfarben, Perlen/ Steinchen.
Gestellt werden Schnittunterlagen, Garne, Nadeln. 

Der Kurs wird geleitet von Liridona Büttner und findet im VHS-Raum 1, in der Hauptstraße 22 statt.
Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei; eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.

Auch beim Upcycling-Kurs informieren die Workshop-Leiterin und eine Ausstellung über verantwortungsbewusste Textilproduktion.

Upcycling, (c) Canva

Kleidertauschbörse an der DHBW 09.04.2024

Am 9. April 2024 von 16 bis 19 Uhr veranstaltet das Nachhaltigkeitsreferat der Studierendenvertretung der DHBW Mosbach eine Kleidertauschbörse sowie einen Upcyclingworkshop (17 bis 18 Uhr) im Design Thinking Room A/1.360 auf dem Campus Mosbach im Lohrtalweg.

Egal, ob man etwas bringen, tauschen oder nur etwas abgeben möchte - jeder kann dabei sein. Vorgesehen ist, dass man bis zu fünf gut erhaltene und saubere Kleidungsstücke und/oder Accessoires mitbringen kann und dafür andere Teile mitnimmt. Dabei lautet das Motto: "Wer bringt, muss nichts nehmen. Wer nimmt, muss nichts bringen."

Die Tauschbörse bietet die Chance, nachhaltig und ressourcenschonend Kleidungsstücken ein längeres Leben zu geben. Darüber hinaus kann man sich über die Herstellungsbedingungen von Kleidung informieren und erfahren, wie der Fairtrade-Handel zu verbesserten Lebens- und Produktionsbedingungen im Textilanbau und -handel beiträgt.

Die DHBW Mosbach unterstützt die Bewerbung der Stadt Mosbach um den Titel Fairtrade Town und engagiert sich selbst für das Thema.

Weitere Informationen zu Textilien und Baumwolle im Fairen Handel sind in einem Fact Sheet (232 KB) zusammengefasst.

Veranstaltungen Faire Woche 2023

Faire Woche in Mosbach vom 15. bis 29. September 

Auch dieses Jahr beteiligt sich die Stadt Mosbach an der Fairen Woche unter dem diesjährigen Thema „Klimagerechtigkeit“ mit dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr.“
 
Die Klimakrise verschärft globale Ungleichheiten. Sie betrifft zwar alle Menschen weltweit, doch nicht im gleichen Maße: Arme Menschen sind stärker betroffen als reiche, viele Länder des Globalen Südens stärker als die des Nordens. Damit sind insbesondere diejenigen Menschen betroffen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen bzw. von den Ursachen für die Veränderungen profitiert haben. Die Klimakrise trifft Kleinproduzent*innen, darunter oftmals Partner des Fairen Handels hart, insbesondere in der Landwirtschaft, aber auch Handwerksproduzent*innen. Verspätete Regenzeiten lassen Feldfrüchte verdorren, während zu frühe Regenfälle Blüten an Bäumen und Sträuchern vernichten. Prognosen gehen davon aus, dass in vielen der heutigen Kaffeeanbaugebiete in wenigen Jahren keine Kaffeeproduktion mehr möglich sein wird. Höhere Temperaturen begünstigen die Ausbreitung von Schädlingen, setzen Pflanzen unter Stress und machen die Arbeit auf dem Feld und in den Werkstätten anstrengender, zeitweise sogar unmöglich.
 
Die Stadt Mosbach und örtliche Engagierte beteiligen sich mit verschiedenen Aktionen an der Fairen Woche und möchten somit dazu beitragen, auf die Thematik aufmerksam zu machen.
Aktionen im Neckar-Odenwald-Kreis findet man auf der Homepage des Landratsamtes.
 
Weitere Informationen folgen in Kürze.

  • Die Mediathek zeigt in ihrem Filmclub am 27.09. den Dokumentarfilm „One Word“ über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Marshallinseln.
  • Restaurant Brasserie (Alte Mälzerei): Spezieller Speisekarteneinleger mit fairen und regionalen Produkten vom 15. - 29. September.
    Öffnungszeiten Brasserie: Mo. - Sa. 17:30 Uhr - 23 Uhr, So. 11:30 Uhr - 23 Uhr
    Die Lounge hat bei schönem Wetter täglich ab 17:00 Uhr geöffnet.
  • Die Stadt Mosbach gibt "Faire Fimtipps" zu Nachhaltigkeit, Klimawandel, Fairen Handel.
  • Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis: Themenabend "Wassser - Klima - Fair?!" 
    Was Wassergerechtigkeit und unser Konsum mit Frauen aus dem Globalen Süden zu tun haben am 20. September um 18 Uhr im Landratsamt.

  • Schüler*innen des Auguste-Pattberg-Gymnasiums stellen ihre in der Umweltwoche vor den Sommerferien erarbeiteten Plakate aus. Im Workshop zum Thema „Nachhaltige Ernährung“ haben sich die jungen Menschen mit den Themen Fleischkonsum versus Pflanzenpower, Reste / Müllvermeidung / (un-)verpackt / Mehrweg, Bio / saisonal / regional, Fairtrade und Nudging beschäftigt.
    (Foto hierzu > siehe unten)
  • Auf dem Speiseplan der Pattberg-Mensa (Auguste-Pattberg-Gymnasium) stehen im Aktionszeitraum fair gehandelte, regionale und Bio-Waren.
  • Weltladen Mosbach in der Kesslergasse 1: Partizipatives Schaufenster "Klimagerechtigkeit - Was können wir persönlich tun?" vom 25. - 29. September.
  • Kirchengemeinde MOSE & Arbeitsgruppe fair.nah.logisch: Gottesdienst "SEI FAIR!" am 17. September um 10:30 Uhr in der Kirche St. Cäcilia.
  • Kirchengemeinde MOSE & Arbeitsgruppe fair.nah.logisch: Kreidesprüche zum Nachdenken und Weiterdenken vor Einrichtungen der Kirchengemeinde MOSE am 15. und am 29. September. Foto hierzu: siehe unten.
  • "Fairer Kochkurs" für alle Interessierten in der Schulküche der Lohrtalschule. Am 23.09.: Frühstück von 9 - 12 Uhr und Mittagessen von 13 - 16 Uhr. 
    Der Kochkurs findet in Kooperation mit der VHS Mosbach, der Stadt Mosbach und der Lohrtalschule statt. Anmeldungen erfolgen über die VHS-Seite.
  • Reformhaus Merian: Informationsangebot zur Fairen Woche vom 15. - 29. September (während der Öffnungszeiten).
Plakate Umweltwoche
Kreidebild St. Cäcilia, (c) MOSE

Pressemitteilungen

Faire Ostern – Infos zu Fairtrade-Schokolade

Osterzeit ist auch Schokoladenzeit. In einem Flyer (789 KB) sind Informationen rund um das Thema fair gehandelte Schokolade zusammengestellt.
 
Passend zur Osterzeit gibt es zudem den Schoko-Check (1,9 MB): Wie fair und nachhaltig ist die Schokolade, die wir im Supermarkt kaufen?

Symbolbild Ostern (Foto: iStock.com/AND-ONE)

Fairtrade im Neckar-Odenwald-Kreis

Persönliche Ansprechpartnerin

Frau A. Hartmann

Persönliche Referentin Oberbürgermeister

Hauptstraße 29
74821 Mosbach
Gebäude Historisches Rathaus
Raum 11