Faire Rosen für die Liebsten – #Fairbruary

Die Stadt Mosbach rät: Achten Sie beim Blumenkauf für den Valentinstag, aber auch generell, auf fair gehandelte Rosen & Co.

Rosen (c) Stadt Mosbach

Für die Blumenbranche ist der Valentinstag am 14. Februar ein Höhepunkt des Jahres; vor allem Rosen sind zum Tag der Liebenden Verkaufsschlager. Immer häufiger greifen Verbraucherinnen und Verbraucher zu Rosen mit dem Fairtrade-Siegel: Beispielsweise wurden 2021 laut Hochrechnungen des gemeinnützigen Vereins Fairtrade Deutschland e.V. rund 21 Prozent mehr Fairtrade-Rosen verkauft als im Vorjahr. Ihr Absatz erreichte mit knapp 616 Millionen verkauften Stielen einen neuen Rekord.

Die Stadt Mosbach, die sich als Fairtrade-Town bewirbt, möchte die Gelegenheit nutzen und auf Aufgaben, Hintergründe und Nutzen von Fairtrade und Nachhaltigkeit hinweisen. 
 
Viele Rosen stammen aus Afrika und werden dort unter schwierigen Arbeits- und Lebensbedingungen produziert – zu Lasten der dortigen Arbeiter. Kaufen Endkunden jedoch Fairtrade-Rosen, unterstützen sie faire Arbeitsbedingungen und Löhne. Mit dem Einkommen können die Arbeiter (fast die Hälfte davon sind weiblich) in den Anbaugebieten ihre Familien ernähren und ihre Kinder zur Schule schicken und schaffen somit Zukunftsperspektiven vor Ort. Mit dem Kauf von Fairtrade-Blumen leisten Verbraucher somit einen positiven und nachhaltigen Beitrag in den Anbaubetrieben. Eine aktuelle Studie bescheinigt Fairtrade-Rosen zudem eine bessere CO2-Bilanz. Das gilt nicht nur für den Valentinstag, sondern auch den internationalen Frauentag am 8. März, den Muttertag am 12. Mai bzw. jeden Anlass, zu dem Blumen verschenkt werden.

Und dies ist der Grundgedanke von Fairtrade: Zu den garantierten Mindestpreisen bekommen die Produzenten eine Fairtrade-Prämie bezahlt, über deren Verwendung sie selbst entscheiden können: Investitionen in Gemeinschaftsprojekte wie z.B. Weiterbildungen, Qualitätssicherungen, die Umstellung auf Biolandwirtschaft oder die Gesundheitsversorgung. 2020 wurde die Fairtrade-Prämie dafür eingesetzt, die Folgen der Corona-Pandemie durch Barauszahlungen oder Lebensmittelpakete zu mildern. Mit den Umweltkriterien von Fairtrade wird zudem ein verantwortungsbewusster Umgang mit Wasser und Pestiziden unterstützt. Gemäß den Fairtrade-Standards müssen weibliche Arbeiter mit Hilfe einer Gender–Strategie gefördert werden; d.h., den Frauen werden Weiterbildungen ermöglicht, sie sind in Gremien vertreten und erhalten Mitspracherecht. Das stärkt ihr Selbstvertrauen und qualifiziert sie für Führungsaufgaben.
 
Fairtrade Deutschland ruft noch die nächsten Wochen zum #Fairbruary auf!
Schokolade, Kaffee, Früchte, Blumen, Textilien und vieles mehr kann man auch in Fairtrade-Qualität kaufen, sodass die Menschen, die diese Produkte anbauen, mehr für Ihre Arbeit bekommen. Mit Fairtrade können Produzent*innen in Afrika, Asien und Lateinamerika bessere Entlohnung und Arbeitsbedingungen erreichen. Und das gilt für rund 1,9 Millionen Bäuer*innen und Arbeiter*innen. Mit Fairtrade können sie soziale, ökologische und ökonomische Standards besser etablieren und nachhalten – für eine fairere Welt für alle. 

(Erstellt am 14. Februar 2024)