Drittes Carsharing-Fahrzeug in Mosbach

Mit dem Renault ZOE am Bahnhof Neckarelz steht den Nutzerinnen und Nutzern des Carsharings in Mosbach ab sofort ein drittes Fahrzeug zur Verfügung.

Das neue Carsharing-Fahrzeug Renault ZOE am Bahnhof Neckarelz (Foto: Stadt Mosbach)

In Mosbach steht ab sofort ein weiteres Carsharing-Fahrzeug zur Verfügung. Es handelt sich um einen Renault ZOE, ein rein elektrisch betriebenes Auto. Es steht in der unteren Ebene im Parkhaus am Bahnhof Neckarelz. Mit den beiden anderen Fahrzeugen, dem Ford Focus Combi und dem Toyota Yaris Hybrid, die in Mosbach in Bahnhofsnähe in der Bertl-Bormann-Straße stehen, gibt es nun aktuell drei Carsharing-Fahrzeuge in der Stadt.

Bei der offiziellen Übergabe freute sich Oberbürgermeister Julian Stipp über das neue Angebot. „Carsharing ist ein wichtiger Baustein der Verkehrswende. Nicht nur die unmittelbaren Anlieger profitieren von dem Angebot, auch Kunden und Kundinnen, die mit der Bahn anreisen finden mit dem E-Auto am Bahnhof Neckarelz ein Verkehrsmittel, mit dem sie ihre Fahrt fortsetzen können. Mit der stärkere Vernetzung der Verkehrsträger erreichen wir Intermodularität, der Bahnhof Neckarelz wird zum Mobility Hub.“

Möglich wurde das neue Angebot durch das Engagement der Stadt Mosbach. Während die beiden Fahrzeuge in der Kernstadt seit 25 Jahren etabliert sind, muss der Standort in Neckarelz zunächst einmal bekannt werden. Das dauert erfahrungsgemäß einige Zeit, daher engagiert sich die Stadt Mosbach finanziell in der Anfangszeit. 

Für die Nutzung der Fahrzeuge ist es erforderlich, Mitglied bei Stadtmobil Rhein-Neckar zu werden. Die Buchung erfolgt über den PC oder eine App auf dem Mobiltelefon. Geöffnet wird das Fahrzeug mit einer Chipkarte. Mitglieder von Stadtmobil haben die Möglichkeit, nicht nur die Mosbacher Autos, sondern Fahrzeuge von Stadtmobil und Partnerorganisationen in über 400 Städten zu buchen. Lange Fahrtstrecken könnten mit der Bahn, die letzten Kilometer mit einem Carsharing-Fahrzeug bewältigt werden.  

Info Carsharing
Carsharing ist die Alternative zum eigenen Auto und lohnt sich für alle, die weniger als 10.000 Kilometer im Jahr fahren. Dabei müssen Nutzer nicht auf Komfort verzichten – ganz im Gegenteil: Im Vergleich zu Autobesitzern haben Carsharing-Nutzer mehr Zeit und weniger Ärger. Sie kümmern sich weder um die Kfz-Versicherung noch um Werkstattbesuche oder TÜV – alle alltäglichen Zeitfresser wie regelmäßige Pflege und Wartung erledigt stadtmobil. Ein weiterer Vorteil: Den Nutzern steht nicht nur ein einziges Fahrzeug, sondern ein ganzer Fuhrpark zur Verfügung. Vom Mini bis hin zum Transporter bietet stadtmobil seinen Kunden für jede Situation das passende Auto an. Die Qualität des Carsharing-Angebots hängt maßgeblich vom Verhalten der einzelnen Nutzer ab.
Auch Stadtentwicklung und Umwelt profitieren von Carsharing: Laut Studien ersetzt ein Carsharing-Auto bis zu 20 private PKW. Damit erspart stadtmobil den Gemeinden der Metropolregion Rhein-Neckar mittlerweile über 11.000 parkende Autos – die entsprechenden Flächen können auf andere Art genutzt werden. Die Carsharing-Nutzer sparen also Geld, Zeit und schaffen Freiflächen. Aber sie reduzieren auch Lärm, Gestank und klimaschädliche Abgase. Carsharer fahren vergleichsweise wenig mit dem Auto, sie sind öfter mit Bussen und Bahnen, mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs. Beim Einzelhändler in den Stadtteilen und Gemeinden sind sie gerne gesehen, weil sie verstärkt im Nahbereich und weniger bei den Märkten auf der grünen Wiese einkaufen. 

Über die Stadtmobil Rhein-Neckar AG
stadtmobil Rhein-Neckar ist der regionale Carsharing-Anbieter in der Rhein-Neckar-Region und bietet in 36 Kommunen seinen mehr als 15.000 Kunden über 750 Autos an. Die Fahrzeuge stehen dezentral an fast 300 Carsharing-Stationen. Mehr als 180 Stationen befinden sich allein in verschiedenen Stadtteilen von Heidelberg und Mannheim. Die Fahrzeugflotte von stadtmobil umfasst Fahrzeuge von der Miniklasse über Kleinwagen und Kombis bis zum 9-Sitzer Bus und zum Transporter. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge liegt unter drei Jahren, der CO2-Ausstoß der Flotte etwa 28 Prozent unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Der Anteil von Elektroautos und Fahrzeugen mit Hybridantrieben in der Flotte beträgt mehr als fünf bzw. 17 Prozent und hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen.
Stadtmobil Rhein-Neckar fühlt sich ökologischen und sozialen Zielen in besonderem Maße verpflichtet. 2023 hat stadtmobil erneut eine Gemeinwohlbilanz erstellt und zertifizieren lassen (https://rhein-neckar.stadtmobil.de/stadtmobil/gemeinwohloekonomie/).

Seit 2013 bietet stadtmobil in Mannheim und Heidelberg neben dem stationsbasierten Carsharing die Kombination mit dem freefloating-Angebot „joecar“ an. Die dynamische Verknüpfung zu einem hochflexiblen Carsharing-Angebot aus einer Hand ist ein Erfolgsmodell: Studien belegen, dass die Quote der Nutzer, die das kombinierte Angebot nutzen und auf ein eigenes Auto verzichten signifikant höher ist als bei denjenigen Nutzern, die nur das stationsbasierte oder nur das freefloating-Angebot nutzen. Stadtmobil-Kunden haben deutschlandweit Zugriff auf mehr als 8.000 Fahrzeuge bei stadtmobil und Partnern. Mehr als 60 Fahrzeugtypen stehen in rund 400 Städten für die Kunden bereit. Stadtmobil kooperiert mit dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN): Wer eine Jahres- oder Halbjahreskarte des VRN besitzt, spart bei der Anmeldung bei stadtmobil.

Weitere Informationen zu stadtmobil sind unter www.stadtmobil.de und telefonisch unter 0621 12 85 55 85 erhältlich.