Stadtteile

Am 1. Juli 1976 wurde Mosbach mit den im Zuge der Gemeindegebietsreform neu hinzugekommenen Stadtteilen Diedesheim, Neckarelz, Lohrbach, Reichenbuch und Sattelbach zur Großen Kreisstadt erhoben. Mit der Ernennung einher ging der Schritt in eine erweiterte kommunale Selbstverwaltung durch die Ausweitung der Zuständigkeiten und Kompetenzen.

Für die drei räumlich vom Hauptort getrennten Stadtteile Lohrbach, Reichenbuch und Sattelbach wurde eine Ortschaftsverfassung eingeführt. Dies hat zur Folge, dass diese eine oder einen Ortsvorsteher*in sowie Ortschaftsräte und Verwaltungsstellen haben. Zusätzlich gibt es auch im Stadtteil Neckarelz eine Verwaltungsstelle, in der Leistungen für die Bürger*innen vorgehalten werden.

Wappen Stadtteile Mosbach (Foto: Stadt Mosbach)
Wappen (von links oben nach rechts unten): Diedesheim, Lohrbach, Mosbach, Neckarelz, Reichenbuch und Sattelbach.

Diedesheim

Das Luftbild zeigt den am Neckar gelegenen Stadtteil Diedesheim.

Diedesheim liegt mit einer Fläche von 434 ha im Nordwesten Mosbachs am Neckar. 1306 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt, seine Wurzeln gehen jedoch nachweislich auf die Römer-Zeit zurück wie der Fund einer Jupitergigantensäule bezeugt. Der Ortsname variierte über die Jahrhunderte von Duthensheim über Tuthensheim zu Diedeßheim ab dem 16. Jh.
 
„Diedese“ ist seit jeher eng mit Neckarelz verbunden, es gab viele herrschaftliche und kirchliche Verflechtungen, nur Rathaus und Schule hatte man selbst. Der Neckar spielt seit jeher eine große Rolle im und für den Ort: für Verkehr und Handel, in der Schifffahrt und Fischerei, aber auch bei den zahlreichen Hochwasserereignissen wie etwa 1993. Bevor die Neckarbrücke nach Obrigheim gebaut wurde, gab es Flöße und Fähren und die Neckaresel genannten Kettenschlepper. Heute noch gibt es ein Kies- und Betonwerk am Fluss. Aber auch der Weinbau hat lange Tradition. Die Industrialisierung begann mit der Ansiedlung der Portland-Cement-Fabrik sowie den Konservenfabriken Voss und Hengstenberg. Von 1988 bis 2003 konnte ein Sanierungsprogramm die Industriebrachen beseitigen und einen lebendigen und attraktiven Ortskern schaffen.
 
1973 kam Diedesheim im Zuge der Gemeindegebietsreform zur Stadt Mosbach. Die Einwohnerzahl stieg über die Jahrhunderte kontinuierlich; um 1700 waren es 200 Menschen – heute rund 2.600. Nach 1945 wurden beinahe 400 Heimatvertriebene aufgenommen und in den 1970ern fanden viele Gastarbeiter eine neue Heimat.

Wappen Diedesheim

Das Wappen von Diedesheim zeigt drei blaue Trauben an einem Weinstock auf einem grünen Dreiberg.

Lohrbach

Das Luftbild zeigt den Stadtteil Lohrbach.

Der älteste Stadtteil Mosbachs wurde 765 im Lorscher Codex erwähnt – damals noch als „Larbach“. Der Ort liegt etwa 6 km nördlich von Mosbach auf 272 m Höhe. Die Gemarkungsfläche umfasst 1.235 ha, davon 175 ha Waldfläche.
 
Lohrbach hat eine wechselvolle Geschichte und verschiedene Besitzer, darunter auch Pfalzgraf Otto I. und Friedrich III.. Das 16. Jh. war die große Zeit Lohrbachs: der Kurfürst führte vom Wasserschloss aus, das um eine mittelalterliche Burg erbaut wurde, seine Regierungsgeschäfte. Als er starb, nahm dort seine Frau Amalia für mehr als zwei Jahrzehnte ihren Witwensitz. Heute ist das Schloss in Privatbesitz, auch die dazugehörige Kirche, die zum Wohnraum umgebaut wurde.
 
Der Weg vom Schloss zur Kirche wurde damals mit Sandsteinplatten belegt, damit der Hofstaat sauberen Fußes zum Gottesdienst kam. Der geplattete Gang wurde in Teilen rekonstruiert; hier ist auch der alte Leierbrunnen zu finden. Zusammen mit weiteren Besichtigungspunkten wie dem Pfarrhof mit Zwetschgendarre oder Privatmuseum im Tannenhof bilden die Stationen den „historischer Rundweg“. Auf dem heutigen Rad- und Wanderweg fuhr früher das „Entenmörder“ genannte "Bähnle". Entlang der Kurfürstenstraße reihen sich zahlreiche schöne Fachwerkfassaden, darunter auch das als Verwaltungsstelle genutzte ehemalige Schulhaus. In den letzten Jahren sorgten mehrere Baugebiete dafür, dass die Einwohnerzahl mittlerweile bei über 1.300 liegt. Das Dorfgemeinschaftshaus ist eines der sozialen Mittelpunkte des Ortes.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform kam Lohrbach 1972 zur Stadt Mosbach. Für Anliegen aus dem Pass- und Meldewesen können sich die Bürger*innen weiterhin an die Verwaltungsstelle vor Ort wenden.

Wappen Lohrbach

Das Wappen von Lohrbach zeigt eine goldene Korngarbe mit silbernen Rechen und Sense.

Mosbach

Auf dem Luftbild ist der Stadtteil Mosbach zu sehen (Foto: Rudolf Landauer)

Mosbach liegt an den südlichen Ausläufern des Odenwaldes an der Grenze zum Bauland im Tal der Elz; flankiert wird die sogenannte Kernstadt vom Hardberg und Henschelberg. Die Einwohnerzahl liegt aktuell bei knapp 10.000.
 
Der Ort entstand um ein Benediktinerkloster und wurde um 825 als Kloster Mosbach erstmals urkundlich erwähnt. In der Folge gewann er als Markt-, Münz-, Zoll- und Gerichtsstätte Bedeutung. Im Reichssteuerverzeichnis erschien Mosbach 1241 erstmals als Stadt; ca. 120 Jahre später wurde es kurpfälzisch. Ihre erste große Blütezeit erreichte die Stadt im 15. Jh. als Residenz der Pfalzgrafen Otto I. und Otto II.. Nach Auflösung des Fürstentums wurde sie Sitz des Oberamtes Mosbach.
 
Der Grundriss der Altstadt und etliche der noch heute erhaltenen Fachwerkbauten stammen aus dem 16. Jh.. Handwerksbetriebe, Sägewerke und Mühlen bildeten sich entlang der Elz. Das damalige Stadtbild mit Mauern und Türmen lässt sich auf dem Kupferstich von Matthäus Merian aus dem Jahr 1645 sehr gut nachvollziehen. Einen weiteren Aufschwung erlebte die seit 1806 badische Stadt Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Anbindung an die Eisenbahnlinie und die Entstehung der ersten Eisengießereien. Zu dieser Zeit wandelte sich Mosbach auch langsam vom Handwerker- zum Verwaltungsstandort mit zentraler Bedeutung für die Umlandgemeinden (u.a. Bezirksamt 1822, Landgericht 1879). Bis zum 1. Weltkrieg hatten sich zahlreiche Firmen angesiedelt und die rege Bautätigkeit veränderte das Stadtbild.
 
Nach 1945 war die unzerstört gebliebene Stadt Teil der amerikanischen Besatzungszone und Ziel zahlreicher Heimatvertriebener. Donauschwaben, Sudeten, Schlesier und Ostpreußen verdoppelten die Einwohnerzahl beinahe. Mit der in den 70er Jahren gestarteten Altstadtsanierung wurde im historischen Stadtkern eine Fußgängerzone eingerichtet. 1973 ging der Landkreis Mosbach im neuen Neckar-Odenwald-Kreis auf; Mosbach wurde Kreissitz.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform in den 1970er Jahren wurden verschiedene Gemeinden eingegliedert beziehungsweise mit Mosbach zusammengeschlossen. Seit dem 1. Juli 1976 ist Mosbach Große Kreisstadt.

Wappen Stadt Mosbach

Das Wappen von Mosbach zeigt „In Gold einen rot bewehrten und rot bezungten schwarzen Adler, belegt mit einem silbernen Brustschild, worin übereinander die schwarzen Großbuchstaben OM.“ Die Buchstaben stehen vermutlich für „oppidum Mosbacense“ (mit Türmen und Mauern bewehrte Stadt).

Neckarelz

Auf dem Luftbild ist der am Neckar gelegene Stadtteil Neckarelz zu sehen.

Der mit rund 7.000 Menschen zweitgrößte Stadtteil liegt im Nordwesten Mosbachs an den Ufern des Neckars und der Elz. Lagebedingt bescheren beide Gewässer dem Ort immer wieder Hochwasser. Neckarabwärts liegt Diedesheim, in östlicher Richtung – der Elz entlang – geht der Stadtteil nahtlos in die Kernstadt über.
 
773 wurde Neckarelz als Alantia erstmalig im Lorscher Codex erwähnt, aber bereits die Römer und Kelten haben ihre Spuren hinterlassen. Anfang des 15. Jahrhunderts ging der Ort an den Pfalzgrafen von Mosbach über; seit 1499 unterstand er der Kurpfalz und ab 1806 der Oberhoheit des Großherzogtums Baden. 
 
Zunächst prägten Land- und Forstwirtschaft das Bild. Mit der industriellen Revolution entstanden u. a. Eisengießereien, zuvor etablierte sich bereits die Kettenschifffahrt auf dem Neckar. Durch die Inbetriebnahme der Neckartalbahn wurde der Ort an moderne verkehrstechnische Infrastrukturen angebunden. Bis heute ist hier ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt mit Bahnstrecken, Bundesstraßen, aber auch Hafen. In den 80er und 90er Jahren entstanden zudem die Wohngebiete Waldsteige West I und II.
 
Eine Sehenswertwürdigkeit ist u.a. das Tempelhaus. Die ehemalige Johanniterburg aus dem 12./13. Jahrhunderts ist das älteste bestehende Gebäude der Stadt. Wehrhaft wie eine Festung wirkt das Wahrzeichen des Stadtteils mit den Schießscharten vom Neckar her. Im Burggraben mit seiner beeindruckenden Atmosphäre finden heute u. a. Theateraufführungen, Konzerten und Festivals statt.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde Neckarelz 1975 in die Stadt Mosbach eingegliedert. 

Wappen Neckarelz

Das Wappen von Neckarelz zeigt einen goldenen Fisch auf rotem Grund, oben blau-silber gerautet.

Reichenbuch

Luftbild mit Blick auf den Stadtteil Reichenbuch.

Rund 6 km nördlich von der Kernstadt entfernt liegend, macht sich das „Höhendorf“ Reichenbuch auf 288 m Höhe und 288 ha breit. Reichenbuch ist mit rund 600 Einwohnern der kleinste Stadtteil. Der Flursbach quert die Neckargeracher Straße und mündet, nachdem er die Margarethenschlucht passiert hat, in den Neckar.
 
Reichenbuch wurde 1330 als Richartebuch erstmals urkundlich erwähnt, der Weiler ist aber sicherlich älter. Damals gehörte der Ort noch zur Minneburg und zählte 10 Hofstätten; die Zugehörigkeit hat jedoch immer wieder gewechselt. Während es um 1720 nur rund 40 Einwohner gab, waren es um 1810 bereits 140. Um diese Zeit gab es auch den ersten Bürgermeister und das Dorf wurde dem Amt Mosbach unterstellt. 1945 lebten nunmehr knapp 300 Menschen in Reichenbuch.

1972 kam Reichenbuch im Zuge der Gemeindegebietsreform zusammen mit den Gemeinden Lohrbach und Sattelbach zur Stadt Mosbach. Zuvor hatten die Reichenbucher Bürger in einer Anhörung mit großer Mehrheit dafür gestimmt.

Reichenbuch ist einer von wenigen Orten landesweit mit einer aktiv betriebenen Ortsrufanlage. Zudem gibt es im Ort ein von Jung und Alt gerne genutztes Freibad, das 2016 umfassend saniert und mit (tat-)kräftiger Unterstützung des örtlichen Fördervereins zu einem Naturbad mit Biofilter-Becken umgebaut wurde.  

Wappen Reichenbuch

Das Wappen von Reichenbuch zeigt eine Buche auf grünem Dreiberg auf silbernem Grund.

Sattelbach

Das Luftbild mit Blick auf den Stadtteil Sattelbach.

2016 wurde Mosbachs jüngster Stadtteil Sattelbach 600 Jahre alt und feierte dies mit einem großen Jubiläumsfest. Aber schon die Römer zeigten Präsenz - der Odenwaldlimes führte schnurgerade über die heutige Gemarkung – und auch aus der Bronzezeit gibt es Funde. Eine dauerhafte Besiedlung ist spätestens seit Anfang des 9. Jahrhunderts bezeugt.
 
Verstreute Erbbestandshöfe sowie einige kleinere Häusergruppen und Höfe waren Grundlage für die charakteristische Siedlungsform des Streudorfes. Weilernamen wie "Sieben Wind", "Schneekasten", "Geißeck", "Salle", "Schereigasse" oder „Münchhof" zeugen noch heute davon. In früheren Zeiten galt es wegen der lehmigen Böden als eines der ärmsten Dörfer im Amtsbezirk. Lange Zeit hatte Sattelbachs Zugehörigkeit gewechselt zwischen Lohrbach, Neckarburken und Fahrenbach. Zu einer eigenen Gemeinde wurde es 1809.
 
Mit dem Bau der Nebenbahn Mosbach – Mudau 1905 eröffneten sich neue Perspektiven in puncto Arbeitsmarkt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs führte die Aufnahme von Heimatvertriebenen zu einem sprunghaften Anstieg der Bevölkerung von 379 auf 565.

Sattelbach wurde 1972 im Zuge der Gemeindegebietsreform Teil der Stadt Mosbach; wie in Lohrbach und Reichenbuch gibt es auch hier einen Ortschaftsrat und einen Ortsvorsteher sowie eine Verwaltungsstelle. Die Entwicklung ging in den vergangenen Jahrzehnten stetig voran mit u.a. dem Bau des Sportplatzes und der Boule-Anlage, den Neubaugebieten Rote Buckel und Seeacker, dem neuen Bürgerzentrum und 2021 einer Mehrgenerationenbegegnungsstätte. Die Einwohnerzahl liegt aktuell bei rund 700.

Wappen Sattelbach

Das Wappen von Sattelbach zeigt drei rotbewehrte und rotbezungte silberne Adler, oben Rauten und Schrägbalken.

"Siedlungen, Höfe und Dörfer"

Das Luftbild zeigt das Dorf Nüstenbach, das zu Mosbach gehört.

Das ehemalige Dorf Nüstenbach gehört bereits seit 1935 zur Stadt Mosbach.

Der Name Nüstenbach steht sowohl für den Ort als auch den Bach und das idyllische Tal. Der Ort wurde 1305 erstmals urkundlich erwähnt. Hier ist das traditionelle Landschaftsbild und eine artenreiche Kulturlandschaft noch weitgehend erhalten, was auch einem starken ehrenamtlichen Engagement zu verdanken ist. Das ursprüngliche Dorf lag links des Baches, erst im Spätmittelalter gab es rechtsseitig einen Weiler.

Bis 1803 unterstand der Ort Lohrbach und wurde dann selbstständige Gemeinde. Die uralte Weinbautradition wurde erst im 19. Jahrhundert aufgegeben. Die kleine Barockkirche wurde 1759 erbaut, 2006 saniert und dient den rund 200 Einwohnern noch heute als Gotteshaus. 

Wappen Nüstenbach

Das Wappen von Nüstenbach zeigt in Weiß und Grün geteilt einen blauen Wellenbalken, oben ein Zweig mit grünen Blättern und fünf roten Beeren.

Das Luftbild zeigt den Schreckberg mit Schreckhof.

Schreckhof:
Wie Nüstenbach wurde auch der seit 1924 zu Diedesheim gehörende Schreckhof 1305 erstmals urkundlich erwähnt und man feierte gemeinsam „700 Jahre“. Der Ort erhebt sich hoch über dem Neckartal auf dem Schreckberg. Die traditionelle Schafhaltung wurde dadurch erschwert, dass Wasser von weit her besorgt werden musste. Unterhalb des Schreckhofs gab und gibt es private Weinberge, die das ein oder andere gute Tröpfchen abwerfen. 

Im ehemaligen Milchhäusle, das direkt neben dem Gasthaus liegt, ist ein Geopfad-Informationspunkt zum Naturschutzgebiet Schreckberg eingerichtet und informiert u. a. über den naheliegenden Erlebnispfad. Zu sehen gibt es Muschelkalkbänke, Trockenmauern, Streuobstwiesen, Magerrasen, Moose und eine besonders artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Am Schreckberg liegen auch die Startplätze der Drachen- und Gleitschirmflieger, die zusammen mit den Motor- und Segelflugzeugen der Fliegergruppe die Luft erobern.

Das Luftbild zeigt mehrere Siedlungen und Höfe (Foto: Ralf Landauer)

Zu Mosbach gehören neben Nüstenbach und Schreckhof weitere Siedlungen und Höfe:

Das Bergfeld entstand als erste badische Mustersiedlung. Zuvor war die landwirtschaftliche Nutzfläche oberhalb Mosbachs unbewohnt. In der Stadt hingegen herrschten in den beengten Altstadthäusern untragbare Zustände – die dortigen Bauern mussten umgesiedelt werden. 1934 wurden 26 neu gebaute Höfe bezogen. In Zeiten der Wohnungsnot nach dem Krieg wurde die Siedlung stetig Richtung Altstadt erweitert und wurde „Neue Heimat“ für viele. 

Der Weiler Hardhof liegt am Westrand der Hochfläche des Bergfelds. Die ältesten Zeugnisse der nur wenige Gehöfte umfassenden Bauernsiedlung stammen aus dem 15. Jh., damals wurde auch bereits der Hardhofsee erwähnt. 

Der Knopfhof liegt östlich des Bergfelds oberhalb der Stadt und grenzt an die Gewanne Galgenforlen und Hardwald. Als Schäferei ist der Hof 1443 erstmals urkundlich bezeugt; 1803 kam er zum Fürstenhaus von Leiningen und wurde weiterhin als Erbbestand bewirtschaftet. 

Luftbild mit Blick auf die Waldstadt.

Waldstadt
Das Wohngebiet gehört zur Kernstadt und liegt rund drei km oberhalb der Altstadt auf der Höhe. Gebaut wurde es Anfang der 1960er Jahre als Demonstrativ-Bauvorhaben des Bundes. Die überwältigende Nachfrage nach Bauplätzen ließ zahlreiche Einzel- und Reihenhäuser sowie Wohnblocks entstehen. 1991/1992 kamen 70 weitere Wohneinheiten hinzu.

Aber die Waldstadt ist viel mehr: neben Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxis, Apotheke, Kirche, Kindergarten, Grundschule und Jugendtreff gibt es auch ein reges Gemeinschaftsleben. Beliebt nicht nur bei den Waldstädtern sind der Rundweg und der neu gestaltete Trimm-Wald. Aktuell hat die Waldstadt rund 2.000 Bewohner.