Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger
Seit vielen Jahrzehnten ehrt Mosbach Menschen, die mit ihrem Engagement, ihrem Wirken und ihrer Haltung maßgeblich zur positiven Entwicklung der Stadt beigetragen haben. Das Ehrenbürgerrecht wird vom Gemeinderat auf Lebenszeit verliehen und ist mit keinem Amt, aber mit großer symbolischer Bedeutung verbunden. Eine Ehrung kann von Organisationen, Vereinen, den städtischen Gremien sowie von Einzelpersonen vorgeschlagen werden. Die Verdienste können gemäß der Richtlinie in der außergewöhnlichen Förderung des wirtschaftlichen oder kulturellen Lebens der Stadt liegen oder in besonderen Verdiensten im Land oder Bund.
Die Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger der Stadt Mosbach stehen für eine beispielhafte Haltung des Gemeinsinns, der Verantwortung und des Fortschritts. Sie haben sich in besonderer Weise für das öffentliche Wohl, den sozialen Zusammenhalt und die Identität unserer Stadt eingesetzt – oft weit über das erwartbare Maß hinaus. Die Namen der Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger sind im Goldenen Buch der Stadt verzeichnet und zeugen von der engen Verbindung zwischen Mosbach und diesen besonderen Persönlichkeiten. Laut Richtlinie soll von der Verleihung des Ehrenbürgerrechts sparsam Gebrauch gemacht werden, damit die Bedeutung dieser Ehrung nicht entwertet wird. Das Ehrenbürgerrecht wird demnach sehr selten verliehen.
Das Stadtwappen der Großen Kreisstadt Mosbach. ©Stadt Mosbach
Mosbacher Ehrenbürger von 1900 bis 1945
Eduard Georg Schifferdecker (1833-1915): Als Bruder des Bierbrauers Johann Philipp Schifferdecker erwarb er dessen von Mosbach ins preußische Ponarth verlegte Brauerei. An seine Heimatstadt Mosbach entrichtete er 1892 eine Stiftung von 10.000 Mark, aus der in den Folgejahren immer wieder Leistungen an Bedürftige vergeben wurden. Schifferdecker war preußischer Ordensritter und Kommissionsrat, er trug den Preußischen Roten Adlerorden. Ehrenbürger seit dem Jahr 1909.
Friedrich Lück (1852-1931): Lück war über 25 Jahre als Oberbauinspektor in Mosbach tätig und Mitglied des Bürgerausschusses. Ebenso war er Vorstand der Großherzoglichen Kulturinspektion der Stadt Mosbach. Ehrenbürger seit dem Jahr 1909.
Leopold Löwenstein (1843-1923): Dr. phil. Löwenstein war Rabbiner der jüdischen Gemeinde Mosbach, diese reichte damals von Eberbach bis Wertheim. Er förderte die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger und verhalf ihnen zu großem Ansehen in der damaligen Stadtgesellschaft. Bis zum Jahr 1933 waren stets jüdische Menschen Teil des Mosbacher Gemeinderats. Er war prominenter Vertreter der Jüdischen Gesellschaft in Baden sowie Autor, Historiker und Wissenschaftler. Ehrenbürger seit dem Jahr 1923.
Christoph Gänzler (1850-1919): Gänzler wurde 1914 Rektor der Mosbacher Volksschule. Er erwarb sich besondere Verdienste um den Ausbau des Mosbacher Schulwesens. Er war Mitglied der Zentrumsfraktion im Gemeinderat, engagierte sich ehrenamtlich und wirkte im katholischen Kirchengemeindeleben. Ehrenbürger seit dem Jahr 1923.
Peter Fiedler (1864-1957): Fiedler kam 1894 kurz nach seiner Ordination nach Mosbach. 1921 wurde er Erster Pfarrer, von 1924 bis 1931 war er Dekan des Kirchenbezirks. 1927 wurde er Kirchenrat. Fiedler war Gründer des ersten Kindergartens in Mosbach (Pfalzgraf-Otto-Straße) und ebnete den Weg, um das Martin-Luther-Haus zu erwerben. Er widmete sich der Kirchenhistorie und verfasste Arbeiten über die Gutleutkapelle und die Reformationszeit. Ehrenbürger seit dem Jahr 1931.
Jakob Renz (1866-1951): Renz wurde 1902 erster hauptamtlicher Bürgermeister Mosbachs mit damals 4.000 Einwohnern (bis 1924). Gegen große Widerstände förderte er die Industrialisierung, er setzte sich für die Freilegung des Fachwerks, die Anlage des Stadtgartens und des Heimatmuseums sowie Erschließung der Solequellen ein und förderte den Bau der Bahnstrecke Mosbach–Mudau. 1924 trat er aus gesundheitlichen Gründen vom Amt des Bürgermeisters zurück, blieb aber weiterhin Leiter des Stadtarchivs und widmete sich der lokalen Geschichtsforschung. Er gab eine Reihe von Schriften zur Mosbacher Stadtgeschichte heraus und war Wegbereiter für die Gründung eines Heimatvereins. Mit über 70 Jahren trat er 1937 in die NSDAP ein, wobei kein sonstiges nationalsozialistisches Engagement von ihm bekannt ist. Die Renzstraße ist nach ihm benannt. Ehrenbürger seit dem Jahr 1931.
Eugen Boulanger (1876-1947): Dr. Boulanger studierte an der Technischen Hochschule Karlsruhe und arbeitete als Eisenbahn- und Brückenbauingenieur in Afrika. Zurück in Deutschland wurde er Stadtbaumeister. Von 1924 bis 1933 war er Bürgermeister in Mosbach, verlor sein Amt dann jedoch aufgrund der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Er führte die Entwicklung der Stadt unter Bürgermeister Renz weiter fort. Unter seine Amtszeit fielen der Ausbau des Elektrizitätsnetzes, der Straßenbeleuchtung und der Wasserversorgung sowie der Bau einer Markthalle. Ehrenbürger seit 1945
Mosbacher Ehrenbürger von 1945 bis 1985
Wilhelm Kapferer (1888-1961): Kapferer trat 1919 in die väterliche Arzneimittelhandlung in Mosbach ein. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges übernahm er die Geschicke der Stadt Mosbach an Stelle des damaligen Stadtoberhauptes, der sich absetzte. Er bewog das SS-Kommando zum Abzug aus der Stadt und sicherte damit die friedliche Kapitulation. So ließ Kapferer – als die amerikanischen Truppen bereits Neckarelz erreicht hatten, die weiße Fahne auf dem Rathausturm hissen. Er vermittelte in den ersten Besatzungswochen zwischen den amerikanischen Truppen und der örtlichen Bevölkerung und blieb noch kommissarisch im Amt bis die Besatzungsmacht Wilhelm Schwarz als Bürgermeister einsetzten. Kapferer gehörte bis 1959 dem Gemeinderat an und engagierte sich in zahlreichen Vereinen. Er verstarb 1961. Nach ihm ist der Wilhelm-Kapferer-Platz im Bereich des Mosbacher Bahnhofs benannt. Ehrenbürger Seit dem Jahr 1953.
Wilhelm Schwarz (1887-1966): Als gelernter Buchdrucker übernahm Schwarz später das Amt des Ratsschreibers im Mosbacher Rathaus. 1919 wurde er zum jüngsten Stadtrat Mosbachs gewählt. Ab 1930 war Schwarz Zentrumsabgeordneter im badischen Landtag. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten endete seine politische Karriere vorläufig. In diesen Jahren arbeitete er als Versicherungsvertreter. Als politisch unbelastete Person wurde er am 1. Juni 1945 von der amerikanischen Militärregierung als Bürgermeister von Mosbach eingesetzt. Er gehörte für die CDU der verfassunggebenden Landesversammlung in Württemberg-Baden an, danach noch bis 1953 als CDU-Fraktionsvorsitzender dem Kreistag. Er stellte sich der schwierigen Aufgabe des Wiederaufbaus Deutschlands nach 1945 und setzte sich für die Wiederbelebung des heimatlichen Brauchtums ein, darunter Ratsherrenweckfeier, Lumpenglöckle und Sommertagszug.
Er verstarb 1966. Nach ihm ist die Wilhelm-Schwarz-Straße benannt. Ehrenbürger seit dem Jahr 1957.
Albert Schneider (1900-1967): 1920 erhielt Schneider seine erste Lehrerestelle. Als Alleinlehrer einer Dorfschule machte er sich moderne Unterrichtsformen zu Eigen und strebte eine Reform des Schulwesens an. Er führte Gruppenarbeiten ein und leitete zu selbständiger Arbeit an, dabei legte er den Fokus stets auf Heimatkunde und arbeitete nach dem Prinzip der „Dorfeigenen Schule“. Seine Ideen wurden publiziert und fanden aufgrund seiner Vorträge in Lehrerkonferenzen bald Anhänger. Seine Theorien brachte Schneider in Unterrichtsvorführungen den interessierten Kollegen nahe. 1951 wurde er Rektor in Neckarelz, 1953 wurde er zum Kreisschulrat berufen. Seine Ideen haben ganze Lehrergenerationen beeinflusst und zum Umdenken bewegt. Nach ihm ist die Albert-Schneider-Straße benannt. Ehrenbürger seit dem Jahr 1960.
Leonhard Mezler (1892-1976) Mezler arbeitete als Lehrer und widmete sich zuletzt behinderten Kindern in den Johannes-Anstalten. 1925 siedelte er mit seiner Familie nach Lohrbach um, wo er sich intensiv mit der Ortsgeschichte befasste und aus Anlass der 1.200-Jahr-Feier ein Heimatbuch schrieb. Er verstarb 1976. Nach ihm ist der Leonhard-Mezler-Weg benannt. Ehrenbürger seit dem Jahr 1965.
Ernst Brüche (1900-1985): Prof. Dr. Ing. habil. Brüche studierte zunächst Maschinenbau an der TH Danzig, später wechselte er zum Studiengang Physik. Nach seiner Habilitation 1927 wurde er Privatdozent und ging nach Berlin, wo er das physikalische Laboratorium des AEG-Forschungsinstituts leitete. Er erschloss mit seinen Mitarbeitern das neue Gebiet der geometrischen Elektronenoptik und entwickelte 1939 das elektrostatische Elektronenmikroskop. 1945 gründete er mit Unterstützung der AEG und Carl Zeiss in Mosbach die Süddeutschen Laboratorien zur Entwicklung und Herstellung von Elektronenmikroskopen. Er war Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Elektronenmikroskopie. 1952 eröffnete er das Physikalische Laboratorium Mosbach, das sich mit Anwendungen der Elektronenmikroskopie befasste. 1972 erhielt er die Max Born-Medaille für Verantwortung in der Wissenschaft verliehen. Gemeinsam mit seiner Frau Dorothee engagierte er sich ehrenamtlich und verfasste heimatkundliche Literatur. Ehrenbürger seit dem Jahr 1972.
Josef Krämer (1901-1991): Krämer studierte Katholische Theologie in Freiburg und erhielt 1927 die Priesterweihe. 1946 wurde er Stadtpfarrer an St. Cäcilia, wo er bald zum Dekan ernannt wurde. Durch den Zustrom vieler Heimatvertriebener herrschte nach dem Zweiten Weltkrieg große Wohnungsnot, so dass Krämer sich neben seinen kirchlichen Verpflichtungen für die Schaffung von Wohnraum einsetzte. 1947 gründete er mit rund 100 Familien die Baugenossenschaft Neue Heimat. Er setzte sich auch für die Ansiedlung von Industriebetrieben sowie die Erschließung des Demonstrativbauvorhabens Waldstadt ein. Bis 1972 war er erster Vorstandsvorsitzender der Baugenossenschaft, die bis dahin über 3.000 Wohnungen bzw. Eigenheime errichtete. Zudem war er beteiligt am Bau von drei Kirchen, einer Krankenhauskapelle, vier Kindergärten und drei Gemeindezentren. Als „Vater“ des sozialen Wohnungsbaus in Mosbach erhielt er den Beinamen „Baudekan“. Von 1953 bis 1960 gehörte er dem Landtag von Baden-Württemberg an. Er verstarb 1991. Der Dekan-Krämer-Weg im Baugebiet Mittel ist nach ihm benannt. Ehrenbürger seit dem Jahr 1972.
Friedrich Liebig (1901-1982): Neben seinem beruflichen Wirken auf dem Gebiet der schulischen Bildung sehbehinderter Mitmenschen machte Professor Fritz Liebig sich insbesondere um die Erforschung der geschichtlichen Vergangenheit seiner Heimatgemeinde Neckarelz, aber auch des umliegenden Elzmündungsraumes verdient. Er war jahrzehntelang Mitglied im Heimatverein Neckarelz und einer seiner Begründer. Er verfasste zahlreiche Publikationen bis hin zum Heimatbuch zur 1.200-Jahr Feier von Neckarelz und Diedesheim. Ehrenbürger seit dem Jahr 1973.
Wilhelm Weißbrod (1914-1993): Weißbrod war von 1948 bis 1952 ehrenamtlicher Bürgermeister von Neckarelz, danach hauptamtlich. In seine Amtszeit fällt u.a. der Bau des neuen Rathauses, das gemeinsame Feuerwehrgerätehaus mit Diedesheim, der Bau des Bildungszentrums und der Umgehungsstraße, die Belegung der Neckartalkaserne und die Neugestaltung des Bahnknotenpunktes. Weißbrod war auch Mitbegründer und Vorstand des Heimatvereins und einer der drei Mitbegründer des Kreisverbands der Freien Wähler. In seine Amtszeit fällt die Vereinigung Neckarelz´ mit Mosbach im Zuge der Gemeindegebietsreform. Ehrenbürger seit dem Jahr 1975.
Heinrich Weber (1908-1993): Weber war von 1945 bis 1979 Pfarrer in der Katholischen Pfarrgemeinde St. Maria Neckarelz-Diedesheim. Lange hatte er die Vision, jungen Menschen einen Ort zu geben, an dem ihnen die Möglichkeit gegeben ist, Gott in der Natur zu erahnen und eine Gemeinschaft zu formen. Durch private Grundstückskäufe erwarb er ein Areal bei Tauberbischofsheim und vermachte der Kirchengemeinde das Gelände, welches anschließend als Jugendzeltplatz für zahlreiche Jungen und Mädchen – nicht nur aus Neckarelz/Diedesheim – fungierte. Später wurde auf dem Gelände das Pfarrer-Heinrich-Weber-Haus errichtet. Ehrenbürger seit dem Jahr 1975.
Curt W. Baumann (1911-1984): Curt Baumann gründete den Betrieb Bama in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bereits 1939 beschäftigte das Unternehmen 400 Mitarbeiter. Beginnend als zweiter Standort während des Krieges, wurde die Produktion ab 1945 komplett nach Mosbach verlagert. Im ersten Firmengebäude befindet sich heute ein Teil der Mosbacher Stadtverwaltung (Technisches Rathaus). In den 50er Jahren entstand die Baumannsiedlung mit Unterkünften für die Beschäftigten. Ehrenbürger seit dem Jahr 1980.
Erich Weiler (1913-2010): Dr. Erich Weiler hat über 36 Jahre als Kommunalpolitiker und führender Kopf im Gemeinderat uneigennützig und mit vorbildlichem Idealismus den demokratischen Aufbau und das Leben in Mosbach geprägt. Den Namen Mosbachs machte er weit über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannt. Seine ausgeprägten Fähigkeiten stellte er nicht nur seiner Heimatstadt, sondern zahlreichen Verbänden und Vereinigungen zur Verfügung. Mit großem Engagement unterstützte und förderte er zahlreiche Mosbacher Vereine. Die Wiederbelebung der Mosbacher Ratsherrenweckfeier, die bis ins 15. Jahrhundert zurück reicht, ist im Wesentlichen ihm als einem der Stifter und Erneuerer dieser Traditionsfeier zu verdanken. Ehrenbürger Seit dem Jahr 1983.
Mosbacher Ehrenbürger von 1985 bis heute
Franz-Heinrich Dörzenbach (1921-2002): 1946 kam Dr. Dörzenbach nach Mosbach, damals noch eine Kleinstadt mit 4.800 Einwohnern. Er begann seine medizinische Karriere als kommissarischer Leiter im Gesundheitsamt Mosbach, welches er nach Kriegsende mit aufbaute. Zeitgleich begann er sich in der Kommunalpolitik zu engagieren. Nachdem er als Lagerarzt Heimatvertriebene versorgt hatte, widmete er sich ab 1950 dem Aufbau seiner eigenen Arztpraxis. Ein Jahr nachdem er in den Stadtrat gewählt wurde, übernahm er den Vorsitz als Fraktionsvorsitzender, insgesamt 33 Jahre lang bis zu seinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat 1989. Er war 20 Jahre lang Mitglied des CDU-Kreisverbandes und Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes. Seit 1979 war er zudem Mitglied des Kreistages und fungierte als Stellvertreter des Mosbacher Oberbürgermeisters. Er war einer der Stifter der Ratsherrnweckfeier und Träger der Pfalzgraf-Otto-Plakette. Ehrenbürger seit dem Jahr 1991.
Hermann Backfisch (1921-2003): Backfisch siedelte nach dem Krieg nach Reichenbuch über um den Hof seines erkrankten Onkels zu bewirtschaften. Die Landwirtschaft blieb ein Leben lang seine Leidenschaft. 1957 wählte ihn Reichenbuch zum Bürgermeister. Im Zuge der Kommunalreform und des Zusammenschlusses der Gemeinden nahm er in dem kleinsten Ortsteil der Großen Kreisstadt Mosbach von 1972 bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden 1992 die Funktion des Ortsvorstehers war. 45 Jahre lang hat er den Stadtteil maßgeblich mit weiterentwickelt und zahlreiche Maßnahmen und Projekte auf den Weg gebracht. Im Neubaugebiet wurde die Hermann-Backfisch- Straße nach ihm benannt. Ehrenbürger seit dem Jahr 1992.
Fritz Baier (1923-2012): Nach der Vertreibung aus seiner Heimat der Tschechoslowakei konnte Baier in Nordbaden beruflich Fuß fassen. Baier war seit 1952 Mitglied des CDU-Landesvorstandes in Baden-Württemberg und von 1956 bis 1976 Mitglied des Deutschen Bundestags.1974 wurde er zunächst Amtsverweser und später – im Zuge der Gemeindereform und Mosbachs Erhebung zur Großen Kreisstadt - Oberbürgermeister. In den Jahren bis 1985 setzte er zahlreiche Impulse, so z.B. bei der Altstadtsanierung. Baier war auch in der katholischen Kirche sehr aktiv, war Diözesanvorsitzender und begründete das Katholische Siedlungswerk mit. Er engagierte sich in der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der katholischen Jugend und war bis 1991 Bundesvorsitzender des Katholischen Arbeitskreises für Familienerholung. Ehrenbürger seit dem Jahr 1993.
Karlheinz Schmidt (1935-2017): Schmidt engagierte sich als Stadt- und Kreisrat sowie als Stellvertreter des Mosbacher Oberbürgermeisters. Schmidts außergewöhnliches berufsständisches Engagement sowie sein Einsatz für Kirche, zahlreiche örtliche Vereine und Institutionen bescherten ihm hohes städtisches Ansehen.1968 wurde er als damals jüngstes Mitglied in den Mosbacher Gemeinderat gewählt, welchem er ununterbrochen neun Wahlperioden bis 2009 als Mitglied angehörte und dessen Politik er maßgeblich prägte. Ehrenbürger seit dem Jahr 2010.



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